Teamarbeit
Gemeinsam zum Ziel: Wer Konflikte in den Griff bekommt, arbeitet effektiver
KÖLN (MedCon) Teamarbeit ist in aller Munde und auch in der Zahnarztpraxis ist eine gute Zusammenarbeit ohne Team-Arbeit nicht möglich. Darüber hinaus verkörpert ein gutes Team genau die Top-Qualitäten, die ein Chef von einem einzelnen Mitarbeiter unmöglich verlangen könnte. Der eine ist ein Organisationstalent, der andere im Patientenkontakt unschlagbar.
Da sich hinter den meisten dieser Qualitäten ganz unterschiedliche Charaktere verstecken, wird verständlich, warum Konfliktsituationen vorprogrammiert sind, wenn ein Team unvorbereitet an die Arbeit geht. Stattdessen gibt es bestimmte Verhaltensregeln für Team-Kollegen, die nicht nur eine Zusammenarbeit fördern, sondern auch helfen können, Konflikte zwischen Mitarbeitern schon im Vorfeld zu vermeiden.
Was kann einen Konflikt beeinflussen?
Ein Konfliktpotential kann entstehen, wenn ein Team-Kollege sich bei der Arbeitsverteilung unfair behandelt fühlt. Der Grund dafür kann entweder darin liegen, dass sein Arbeitspensum vermeintlich höher ist als das der anderen oder er angeblich nur die weniger interessanten bzw. unwichtigen Arbeiten zugeteilt bekommt. Wie geht man nun mit einem solchen Konflikt um? Zunächst muss jeder Mitarbeiter den Sinn der Team-Arbeit akzeptieren und verstehen. Das Team nutzt die persönlichen Stärken der einzelnen Mitarbeiter, um die Arbeit zu optimieren. Infolge der unterschiedlichen zu bewältigenden Aufgaben lässt sich dabei ein gelegentlicher Einsatz des Einzelnen in anderen als den eigenen Bereichen nicht völlig vermeiden.
Das Team muss bei der Verteilung der Arbeiten besonders darauf achten, dass diese unangenehmen Aufgaben nicht immer auf den gleichen Kollegen abgewälzt werden Konflikte sind sonst vorprogrammiert. Für eine effektive Team-Arbeit ist der Eindruck zu vermeiden, daß ein Mitglied ein unverhältnismäßig höheres Arbeitspensum zu erledigen haben könne als die anderen. Nur so lässt sich jeglicher Unmut, der sich auf die Arbeitsatmosphäre negativ auswirken könnte, von Anfang an ausschließen.
Alle Teammitlgieder gleichermaßen integrieren
Konflikte können sich auch dann leicht einschleichen, wenn ein Team-Kollege das Gefühl bekommt, aus dem Team ausgeschlossen oder zumindest nicht integriert zu sein. Der Grund liegt meistens darin, dass dem Kollegen verminderte Aufmerksamkeit geschenkt wird, ihm Informationen vorenthalten wurden oder er den Eindruck hat, in Beratungen nicht genügend einbezogen zu werden. Dieses Gefühl der Ausgeschlossenheit lässt sich vermeiden, indem alle Team-Kollegen ihre Meinung über jeden einzelnen Teilaspekt der Team-Arbeit frei äußern dürfen. Wichtig ist insbesondere, dass sich jeder nicht nur zu seinem Arbeitsbereich, sondern auch zu denen der Kollegen äußern kann.
Um das Gefühl einer Ausgrenzung einzelner Team-Kollegen zu vermeiden ist es mindestens ebenso wichtig, bei Team-Besprechungen jedem die Möglichkeit einzuräumen, Fragen zu stellen und nachzuhaken bis alle Unklarheiten und Ungereimtheiten aus dem Weg geräumt sind. Dabei sollte auch jeder Ideen und Verbesserungsvorschläge äußern dürfen. Von entscheidender Bedeutung ist dabei, jeden Vorschlag vom Team zunächst positiv aufzunehmen, um einerseits keinem Kollegen das Gefühl von Minderwertigkeit zu geben und andererseits, um die Motivation, Ideen zu entwickeln und einzubringen zu steigern. Kritik an vorgebrachten Vorschlägen sollte einer anschließenden Diskußion vorbehalten bleiben.
Prüfen Sie für sich, ob Sie die Anforderungen an ein Team-Mitglied erfüllen: Ich muß die Fähigkeit besitzen,
- auf andere eingehen zu können.
- mich einordnen, aber auch führen zu können.
- Initiative ergreifen zu können.
- kreativ Lösungen suchen zu können.
- den anderen Teammitgliedern zuhören zu können.
- Arbeiten und Ideen im Team aufgreifen zu können.
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