Kommunikation ist alles!
Wie Sie Konflikte im Team gezielt lösen können.
Eine angenehme Arbeitsatmosphäre, gegenseitige Unterstützung und eine offene Kommunikation im Team stehen oft ganz oben auf der Wunschliste von Arbeitnehmern. Gleichzeitig sollten sich alle im Team positiv und professionell mit Konflikten auseinandersetzen können. Doch während sich Arbeitsatmosphäre und eine (augenscheinlich) offene Kommunikation relativ schnell erreichen lassen, mangelt es oft an gutem Konfliktmanagement. Manchmal entsteht ein Konflikt schon, wenn man nur meint, dass einem der andere etwas Böses will. Damit Sie und Ihr Team in Zukunft Konflikte schneller und stressfreier lösen, hier zunächst ein paar Basistipps für eine gute Zusammenarbeit im Team:
- Durch klar definierte Ziele erhält jeder eine genaue Vorstellung davon, was im Team erreicht werden soll.
- Mithilfe von regelmäßigen Treffen und Sitzungen werden wichtige Informationen für alle einsichtbar.
- Eine Person sollte das Team offiziell leiten und Ansprechpartner bei Fragen und wichtigen Anliegen sein.
- Die Zeit- und Aufgabenplanung sollte für alle transparent sein. Jeder sollte dabei ein Mitspracherecht haben, wie Abläufe und Termine geplant werden.
- Alle Kollegen tragen zu einem guten Klima bei. Offenheit, Unterstützung und ein respektvoller Umgang sind dafür die Basis!
Was aber kann man tun, wenn alle diese Tipps nicht wirken, bzw. gar nicht erst angewendet werden? Hier ein paar Methoden, wie Sie Konflikte gezielt lösen können:
- Die betroffenen Personen listen zunächst auf, was sie nicht möchten. Dies ist besonders deswegen hilfreich, da das, was sie möchten oder vertreten, meist unvereinbar erscheint. So schaffen Sie eine gemeinsame Basis und vermeiden gleichzeitig eine weitere Eskalation.
- Eine Diskussion über „richtig“ und „falsch“ führt zu nichts. Besser ist es, den Gesprächspartner nach dessen Ansicht zu fragen. Gleichzeitig sollten Sie sich fragen, ob Sie vielleicht auch selbst Anlass gegeben haben, dass bei den Kollegen ein bestimmter Eindruck entstanden ist.
- Hören Sie zu! Geben Sie den anderen die Chance, sich zu erklären. Und vor allem: Lesen Sie auch zwischen den Zeilen!
- Kritisieren Sie den Sachverhalt und werden Sie nicht persönlich. Es gilt, zwischen den sachlichen und emotionalen Aspekten zu unterscheiden.
Sie haben diese Ratschläge beherzigt und sind trotzdem keinen Schritt weitergekommen? Bei bereits verhärteten Fronten hilft dann nur noch ein Mediator – also ein unparteiischer Vermittler. Dies kann zum Beispiel der Teamleiter sein oder eine Person, die nicht aus dem näheren Arbeitsumfeld stammt. Der Vermittler kann auf verschiedene Methoden zurückgreifen:
- Die Meinung aller betroffenen Konfliktpartner werden durch den Vermittler laut wiederholt. Dann wiederholen die Konfliktpersonen gegenseitig die geäußerten Standpunkte. So wird sichergestellt, dass das Gesagte beim anderen angekommen ist.
- Der Vermittler spricht offen die beim jeweiligen Teammitglied wahrgenommenen Emotionen an. So offenbart jede Konfliktpartei schließlich ihre wahren Gefühle anstatt sich länger hinter (scheinbar) sachlichen Argumenten zu verstecken.
- Gezieltes Nachfragen hilft dabei, das Problem zu „zerlegen“. Der Vermittler stellt konkrete Fragen zum Beispiel zur Häufigkeit von Konfliktsituationen, zum Ablauf von Auseinandersetzungen und zum persönlichen Erleben dieser Momente. So setzen sich die Teammitglieder mit den Details des Konfliktes auseinander.
Schlussendlich gilt auch hier: Hören Sie auf Ihren Bauch – aber auch auf Ihren gesunden Menschenverstand. In den seltensten Fällen möchte Ihnen jemand wirklich etwas Böses. Es ist leicht, (negativen) Emotionen freien Lauf zu lassen und sich auf eine Seite zu schlagen. Stattdessen lohnt sich ein Blick hinter die „Fassade“ Ihres Teampartners, so dass Sie in Zukunft wieder an einem Strang ziehen können.
Checkliste zum Download:
- checklis 03.pdf38 K